Die älteste Braueri des Saarlands, die Saarbrücker Brauerei Bruch hat den Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Unternehmens-Chef Thomas Bruch, 68, Inhaber in der achten Generation, (Sohnemann Lukas Bruch, 33, kam vor drei Jahren ins Unternehmen) nennt das Insolvenzverfahren eine "taktische Maßnahme", um Zeit zu gewinnen. Das Unternehmen sei rentabel und nicht überschuldet, so Bruch. Er könnte nur die gesamte Forderungssumme nicht auf einen Schlag aufbringen.
Bruchs Generalbevollmächtigter Marc Herbert sagte dem Saarländischen Rundfunk, Ursache sei eine sechsstellige Nachzahlung für das Jahr 2017 bei der Einkommenssteuer. Auf eine Ratenzahlung habe sich die Finanzverwaltung nicht eingelassen.
Bis Ende des Jahres, so die Hoffnung in Saarbrücken, sei die Situation bereinigt und das Verfahren abgeschlossen. Es wird wie gewohnt weiter produziert. Die 17 Mitarbeiter behalten ihr Jobs.
