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Großer Ärger um kleine Euroflasche

Gut ein Jahr nach dem ersten Zoff um die von Krombacher & Co in den Markt gedrückte dritte Drittelliter–Euroflasche wird die Sache jetzt doch noch gerichtsmassig. Einen Vorschlag zur gütlichen Einigung soll der Glashersteller zuvor verstreichen haben lassen.

Auch wenn sich Krombacher und Bitburger mit der von ihnen selbst gegründeten Gesellschaft GeMeMa seit 2020 frenetisch der Pflege des 0,33er Longneck-Pools widmen – die via Flaschenhersteller Verallia Anfang 2020 in den Markt gedrückte 0,33 Liter „Euro“-Pulle war gesamtwirtschaftlich betrachtet eher kontraproduktiv. Nach der 0,33er Giesinger-Flasche und einer ziemlich ähnlichen aus dem Hause Wiegand/Euro Glas war die Verallia-Bottle, in der mittlerweile u.a. Krombacher Limobier verkauft wird, die Dritte im Bunde. Nachdem auch Veltins umkippte, die schon avisierte Giesinger-Flasche aus der Abfüllung fischte und Pülleken stattdessen in Verallia-Gefäße füllte (INSIDE 844), war‘s das erstmal mit dem kleinen Euroflaschen-Pool.

Verständlich unentspannt reagierte der Münchner Flaschenhändler Systempack, an den die Lizenzgeberin Giesinger mittlerweile das Klagerecht in der betreffenden Causa abgetreten haben soll. Systempack-Chef Michael Schlegel hatte zusammen mit Giesinger-Chef Steffen Marx bereits 2013 die kleine Euro präsentiert. Sie ist mittlerweile vor allem in Süddeutschland weit verbreitet (u.a. Mooser Liesl, Bayreuther HellWeldeMeckatzerSchönbuch). Vor kurzem schaltete sich die Mannheimer Eichbaum auf, rein zufällig seit kurzem Genossin des GeMeMa-Konkurrenten MPB (hinter der vor allem die Brauerbünde Bayern, NRW und Hamburg stehen). Schlegel hatte schon seinerzeit Verallia gerichtliche Schritte angedroht, nicht ohne begleitenden Hinweis an die drei Hauptverwender.

Wie es inzwischen heißt, soll Verallia eine Einladung Schlegels, sich mit Blick auf gewisse Ähnlichkeiten beim Flaschendesign gütlich zu einigen, ausgeschlagen haben. Nun wird die Causa wohl doch gerichtsmassig. Der via GeMeMa bekämpfte Sortieraufwand bleibt den Verwendern der drei kleinen Euros erst mal nicht erspart.      

Artikel aus INSIDE 877

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11.04.2024

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